Mein Studium

Meine kreative Kindheit, mein gutes Auge und mein Talent für Fotografie haben mein Interesse für Design geweckt und mich zum Studium an die Fachhochschule Potsdam geführt.
Neugierig, kreativ und motiviert habe ich viele Bereiche und Grundlagen des Designs ausprobiert und kennengelernt. Dabei fiel es mir nicht leicht, einen Schwerpunkt zu finden. Nach einigen Kursen und Erfahrungen gelang es mir zumindest einige Disziplinen auszuschließen: Corporate Design, Webdesign oder Film und Animation überlasse ich lieber Gestalter:innen, von denen ich weiß, dass sie es besser können als ich! Trotzdem blieb ich weiterhin aufgeschlossen und wählte die Kurse immer nach meinem thematischen Interesse. So kam es, dass ich unerwartet das Programmieren mit CSS kennenlernte oder mich handwerklich an mehreren Ausstellungen beteiligte.
Im Hauptstudium erweiterte und professionalisierte ich meine gestalterischen Fähigkeiten. Die größeren angewandten Projekte führten mich auf die Leipziger Buchmesse, in die Philharmonie in Stettin (Polen) oder zur Umweltbeobachtungskonferenz nach Bern (Schweiz). Mein Praktikum durfte ich im großartigen Team von Wigwam eG in Berlin verbringen.

Rückblickend möchte ich festhalten, dass meine Studienzeit unglaublich lehrreich, vielfältig und bereichernd war! Ich hatte viel Freude am Studium, konnte meinen Interessen folgen und habe auch stressige Momente überstanden und gut gemeistert.
Vor dem Studium konnte ich mit Kritik nicht umgehen, mittlerweile habe ich erkannt wie hilfreich sie ist und traue mich nun selbst Feedback einzufordern. Durch das Studium bin ich erwachsener, mutiger, selbstbewusster, realistischer, kritikfähiger und etwas weniger perfektionistisch geworden. Ich lernte die gemeinsame Arbeit im Team schätzen und entdeckte die Umweltkommunikation als Schwerpunkt für meine Designarbeit. Schwer fällt es mir manchmal noch, Entscheidungen zu treffen oder bei Präsentationen im Mittelpunkt zu stehen. Anfängliche Selbstzweifel akzeptiere ich nun, sowie auch die Tatsache, dass ich nie genug gelernt haben werde. Dennoch weiß ich, dass ich in mich und meine Stärken vertrauen kann. 

Mit Neugier, Aufgeschlossenheit, ganz ohne Plan und mit all den Freiräumen des Studiums an der FH Potsdam habe ich meinen Weg gefunden und durfte nebenbei noch inspirierende Irrwege kennenlernen! 

Neben dem Studium

Obwohl ich während meiner gesamten Studienzeit das Privileg besaß, mich voll und ganz auf mein Studium konzentrieren zu können und finanziell abgesichert zu sein, war neben dem Studium sehr viel los!
Schon in den ersten Wochen lernte ich viele tolle Kommiliton:innen kennen, mit denen ich seitdem Freundschaften und kreativen Austausch pflege. Mit Rufus, der sich noch an unsere erste Begegnung am Begrüßungstag erinnert, bin ich seit mehreren Jahren ein studentisches und privates Team. Ich verbrachte unzählige Abende und Nächte im Casino, in WGs, auf diversen Partys oder ganz entspannt am See und nahm an zwei Semesterfahrten teil.
Ich engagierte mich an der Hochschule beispielsweise bei der Mappenschau, beim Bau des CasinOtopias, bei der Gründung und Redaktion des Online-Magazins sm;kln oder bei der großen Campusumfrage 2017. Ich war für je ein Semester als Studentische Hilfskraft in der Hochschulkommunikation, in der Buchbindewerkstatt und im Grafiklabor tätig. Für zwei Semester teilte ich mir mit Rufus ein eigenes Büro im Rechenzentrum. Außerdem hatte ich immer wieder kleinere Aufträge als Fotografin oder Grafikerin.

Seit 2016 engagiere ich mich in der Solidarischen Landwirtschaft Grube und in der FoodCoop Potsdam West. Für und während des Studiums zog ich insgesamt 5 Mal um!

Ich nahm an vier ZETUP-Angeboten teil, nutzte sehr gerne das Angebot des Hochschulsports und entdeckte per Kanu ganz neue Seiten von Potsdam. In den Sommersemesterferien 2017 und 2019 genoss ich die freie Zeit und wagte zwei außergewöhnliche und prägende Pilgerreisen – in Spanien und Norwegen.