Campus 2.0
Im Wintersemester 2017/18 zog die Fachhochschule Potsdam mit ihren letzten Student:innen und Mitarbeiter:innen auf den Campus "Kiepenheueralle". Damit war der Campus "Friedrich-Ebert-Straße" nun endgültig ein Teil der Geschichte der FH;P. Die Professoren Dr. Michael Prytula und Dr. rer. pol. Hermann Voesgen, haben sich entschieden der neuen Herausforderung mit einem interdisziplinären Kursangebot zu begegnen.
Mit dem Umzug und den zusätzlichen hunderten von Studierenden ergaben sich neue Fragen und Herausforderungen. Von Sitzplätzen in der Mensa, Fahrradstellplätzen und vollere Straßenbahnen, wo wird gebaut und was passiert mit der grünen Wiese? Zudem wurden auch Fragestellungen zur Thematik Nachhaltigkeit, Teilhabe und Zukunftsplänen des Campus gestellt.
In dem Kurs "Campus 2.0" haben wir versucht auf einige Fragen eine Antwort zu finden.
Interdisziplinär und aktiv
Der Kurs war meine erste Erfahrung eines fachübergreifenden »Interflex-Kurses«. Es waren Student:innen aus den Fachbereichen Stadt | Bau | Kultur, Design und Sozial- und Bildungswissenschaften an dem Kurs beteiligt. Die unterschiedlichen Arbeitsmethoden, Einflüsse und Möglichkeiten haben mich nachhaltig beeindruckt und mir Möglichkeiten für spätere Arbeitsweisen aufgezeigt.Diskussionen und Analyse über den aktuellen und zukünftigen Campus.
Erarbeitung von Ideen und Konzepten in Gruppen.
Präsentation unserer Arbeitsergebnisse
Rechercheergebnisse
Bebauungsplan Nr. 42.3 – "Kaserne Pappelallee / Fachhochschule" – Bornstedter Feld Potsdam
Planzeichnung des Bebauungsplan Nr. 42.3 – "Kaserne Pappelallee / Fachhochschule" – Bornstedter Feld Potsdam
Stellplatzsatzung der Landeshauptstadt Potsdam –Grundlage zur Errechnung von Fahrrad- und PKW-Stellplätzen.
Arbeitsschritte
Auf Nachfragen haben wir erfahren, dass es keine für uns relevante Erfassung von Daten über die Studierenden an der FH-Potsdam gibt. Wohnorte zur Erfassung von Anreiseverhalten z. B. wird von den meisten nach der Bewerbung zum Studium nie geändert. Viel wohnen somit offiziell in ganz Deutschland verteilt.
Wir wollten eine Datenlage schaffen, die Aufzeigt welche Wege Studierende zur FH zurücklegen und haben eine Umfrage gestartet.
Wir haben das Umfragetool "umfrageonline" genutzt, da es für Studierende kostenfrei ist und zu diesem Zeitpunkt die differenzierteste Auswertung der erhobenen Daten ermöglicht. Hier können Daten von Frage zu Frage ausgewertet werden. z. B. Wer Frage 1 mit A beantwortet hat, beantwortete Frage 2 mit A (X %), B (Y %) und C (Z %). Dies kann bis zur letzten Frage durchgeführt werden.
Zur Kommunikation und Veröffentlichung unserer Ergebnisse, haben wir eine Facebook-Seite und Incom-Workspace erstellt. Hierüber haben wir Studierende angesprochen und für unsere Umfrage gewonnen.
Zusätzlich haben wir 2000 Visitenkarten gedruckt und diese mehrere Wochen in der Hochschule verteilt. Wir standen persönlich an dem Ende der Mensaausgabe, haben im Casino Studierende angesprochen und an die Spintfächer Visitenkarten geheftet.
In unserer Funktion als Kommunikationsdesigner:innen in der Kursstruktur, haben wir uns auch der Aufgabe eines Coperate-Designs angenommen – von Logo, Farbwahl bis zur Ausarbeitung eines Erscheinungsbildes.
Der Kreis symbolisiert die Fachhochschule, ein Zusammenschluss aus unterschiedlichen Fachbereichen, Mitarbeiter:innen und Professor:innen.
Ergebnisse
Dank unseres großen Engagements und der möglichen Aussicht auf einen "Express-Bus vom Potsdamer HBF zur FH, haben wir eine unerwartet hohe Beteiligung an Umfrageteilnehmer:innen gewonnen. Somit konnten wir sogar eine gewisse Repräsentativität erlangen.
Wir haben das Coporate-Design für die Kommunikationswege und Auswertung der Daten eingesetzt. Hierbei war uns wichtig das die Teilnehmer die eigentlichen "Helden" sind.
Zur Kommunikation und Veröffentlichung unserer Ergebnisse, haben wir eine Facebook-Seite und Incom-Workspace erstellt. Hierüber haben wir Studierende angesprochen und für unsere Umfrage gewonnen.
Zusätzlich haben wir 2000 Visitenkarten gedruckt und diese mehrere Wochen in der Hochschule verteilt. Wir standen persönlich am Ende der Mensaausgabe, haben im Casino Studierende angesprochen und an die Spindfächer Visitenkarten geheftet.
Entstandene Projekte im Format von Informationswand-Plakaten
Fazit
In diesem Kurs habe ich die interessante und lehrreiche Erfahrung von interdisziplinären Gruppen kennen- und wertschätzen gelernt. Arbeitsweisen weichen voneinander ab und kommen doch zu tollen Ergebnissen. In meinem Studium war dies der Einstieg in die Welt der Umfragen und daraus resultierenden Daten. Die Auswertung dieser und darauf beruhende Entscheidungen haben mich nachträglich beeindruckt.
Ich wünsche mir für die Zukunft mehr disziplinäre Arbeitsgruppen, um eine breite Sicht auf die Themen zu bekommen.